Clubmeisterschaften 2023

Insgesamt 77 Spielerinnen und Spieler des GC Ruhpolding meldeten sich in den verschiedenen Altersklassen (ohne Jugendliche, diese hatten ihre Clubmeisterschaft schon im August) zur diesjährigen Clubmeisterschaft an. Nach den letzten turbulenten Jahren, verursacht durch Corona, Krieg und unsäglichen Gerüchten, eine großartige Anzahl. Die Stimmung im Club ist so gut wie schon viele Jahre nicht mehr. Dies widerspiegelt die Teilnehmerzahl auch im Vergleich zu anderen Vereinen in der Region.

Das Wetter und die Platzbedingungen waren traumhaft. Der Spätsommer hatte sich an diesem Wochenende des 2. und 3. September mächtig ins Zeug gelegt, genau wie unsere Greenkeeper, die unseren Golfplatz perfekt vorbereitet hatten.
Damit es zu keinen größeren Regeldiskussionen kommen konnte, bereitet unser Spielführer Enrico Omani die Platz- und Sonderplatzregeln, sowie die Fahnenpositionen gewissenhaft bis ins Detail vor.

Gestartet wurde am ersten Tag innerhalb der Altersklassen nach Handicap. Es entwickelten sich durchaus spannenden Szenarien. Vor allen Dingen in der Damenklasse konnten sich gleich zwei Spielerinnen an die Spitze des Feldes setzen. Bettina Weissmann und Manuela Schuster kamen beide mit 88 Schlägen in das Clubhaus. Paula Beckerbauer, leicht gehandicapt durch eine Fußverletzung nahm Rang 3 mit 92 Schlägen ein. Bei den Herren kam Stephan Woodvine mit einer 76er Runde und schon 4 Schlägen Vorsprung auf den erst 19-jährigen Emilian Biechely zurück. Markus Blumenstein, unser Clubmeister der letzten Jahre, gelangen 81 Schläge und damit Position 3. Die Senioren dominierte Elmar Wich, der mit 84 Schlägen und damit 6 Schlägen Vorsprung auf Klaus Ambs lag. Seiner Frau Silvia gelang mit 94 Schlägen zusammen mit Alexandra zu Innhausen und Knyphausen, die beste Runde bei den Seniorinnen. Rang 3 nahmen hier Gisela Wich und Ulrike Wolber-Ofenmacher ein.

Unsere Super-Seniorinnen und Senioren spielten wie geplant nur einen Tag. Elisabeth Forstmaier und Astrid Kriegenhofer hatten jedoch sehr viel Freude am Spiel und waren mit 95 bzw. 108 Schlägen immer noch mit guten Resultaten unterwegs. Die Supersenioren wurden von Men´s Captain Albrecht von Hagen dominiert. Mit 97 Schlägen setzte er sich von Reiner Deichmann und Toni Kriegenhofer durch. Die Siegerehrung der Superseniorinnen und Supersenioren nahm Präsident Herbert Fritzenwenger noch am Dienstag vor. Er stellte in diesem Rahmen die großartige ehrenamtliche Arbeit von Albrecht, Toni und den anderen Supersenioren heraus und bedankte sich sehr herzlich.

v.l. Albrecht v. Hagen, Elisabeth Forstmaier, Reiner Deichmann, Präsident Herbert Fritzenwenger, Toni und Astrid Kriegenhofer unsere Super-Senioren.

Tag 1 bei der Clubmeisterschaft endet aber nicht so einfach. Tag 1 ist immer der Tag an dem wir unsere Spielerparty feiern. Unsere Wirtsleute, die Familie Thaqi sorgte dafür, dass wir hervorragend verköstigt wurden und der Nachschub nie ausging. Auch dieses Mal ging es bis weit in die Nacht. Bei hervorragender musikalischer Begleitung von DJ Pitrock wurde gefeiert, gelacht, getanzt und auch das ein oder andere Getränk zu sich genommen. Die Frage war, wer hatte die beste Mischung aus Feiern und Konzentration für den nächsten Tag hinbekommen?

Feiern und gleichzeitig Konzentration auf den nächsten Tag, Wolfgang gibt sich alle Mühe!

Gestartet wurde in der Reihenfolge der Ergebnisse. Das hieß, jene denen das Glück am ersten Tag nicht hold war, mussten als erste starten. In 3er Spielgruppen ging es also auf die Runde. Bei den Seniorinnen war plötzlich Gisela Wich im Rennen. Spielte sie an Tag eins noch eine 103, so gelangen ihr sehr gute 86 Schläge und damit der Gewinn der Seniorinnen vor Silvia Ambs und Alexandra zu Innhausen und Knyphausen.
In der Klasse der Senioren setzte sich ihr Mann Elmar überlegen durch. Mit 82 Schlägen an Tag 2 gewann er mit insgesamt 166 und damit 12 Schlägen Vorsprung auf Hermann Neumayer und 19 Schlägen Vorsprung auf Hans Sonnleitner.

Präsident H. Fritzenwenger, A. zu Innhausen und Knyphausen, Silvia Ambs und Gisela Wich. Unsere Siegerinnen in der Klasse der Seniorinnen.
v. L. H. Fritzenwenger, Elmar Wich, Hans Sonnleitner, Klaus Ambs und Hermann Neumayer, die Sieger der Seniorenklasse.

Doch wie ging es in den Klassen der Herren und Damen aus? Unser Nachwuchsspieler Emilian Biechely übte sehr viel Druck auf Stephan Woodvine aus, der durchaus nervös wurde und so den ein oder anderen Fehler machte. Doch schließlich musste auch Emilian seinen Nerven etwas Tribut zollen. Eine 8 an Bahn 13 stellte den alten Abstand wieder her. So gelang es Stephan Woodvine seine Titelambitionen durchzusetzen. Er gewann mit insgesamt 156 Schlägen nach diesen beiden Tagen vor Emilian Biechely und dem sehr starken Ralf Brand, der mit Runden von 82 und 83 den dritten Platz absicherte.

v.l. Herbert Fritzenwenger, Emilian Biechely, Stephan Woodvine und Ralf Brand

Bei den Frauen ging es weitaus spannender zu. Hin und her ging es auf der Runde zwischen Bettina Weissmann und Manuela Schuster. Meinte man während der zweiten Runde, nun sei eine der Beiden im Vorteil, passierten Fehler die alles wieder drehten. So kam es, dass nach zwei Runden beide schlaggleich lagen. Ein Stechen musste die Entscheidung bringen. So ging es wieder auf die Bahn 1. Begleitet von vielen Zuschauern musste Manuela Schuster den ersten Abschlag führen. Leicht rechts lag der Ball, etwas im Semirough. Bettina Weissman gelang ein sehr guter Abschlag Mitte Bahn, Vorteil Bettina. Der zweite Schlag von Manuela ging ca. 3 Meter über das Grün hinaus, Bettina traf das Grün, lag aber etwas erhöht über dem Loch, ein nicht einfacher Putt musste ihr gelingen, dann könnte Sie den Sieg feiern.

Auch Biathlon Legende Ricco Groß war dabei und lag nach Tag 1 noch aussichtsreich.

Lange überlegte Manuela wie sie den schwierigen dritten Schlag machen sollte. Putten, flach oder hoch chippen, das war die Frage. Sie entschied sich für einen höheren Chipp, den sie perfekt ausführte und ca. 30 cm vor der Fahne zum Liegen brachte. Jetzt musste Bettina ihren Putt so spielen, dass er entweder ebenso nah wie möglich zum Liegen kommt oder besser noch einlochte. Der Ball rollte das Grün hinab, ihn zu dosieren war extrem schwierig. So kam er ca. 2 Meter nach dem Loch zur Ruhe. Der Rückputt misslang und damit war es nur noch ein kleiner Putt aus 30 cm Entfernung den Manuela versenkte und damit den Titel Clubmeisterin 2023 errang.

Der Glückwunsch und Dank geht an beide Spielerinnen, die uns Zuschauern einen sehr spannenden Wettkampf geliefert haben.

Bettina Weissmann und Manuela Schuster nach dem harten Kampf um den Sieg in der Damenklasse.
Stephan Woodvine und Manuela Schuster, die Clubmeister 2023

Nach der Siegerehrung wurde noch viel gefachsimpelt und revuepassiert. Einig waren sich alle, die teilgenommen hatten. Die Clubmeisterschaft war das Golf-Fest, das man sich im Vorfeld erträumt hatte. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Fotos: Frank Saeger

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