Putten und chippen zu Ehren der Bienen.
Heidschnucken mähen den Rasen, hier fliegt ein Bussard, dort läuft ein Kammmolch. Im glasklaren Wasser des Baches, der den Golfplatz durchquert, schwimmen Forellen und durch die Luft fliegen ganz viele Wildbienen. Und das obwohl Golfplätze doch nur, so die gängige Meinung, aus intensiv zu pflegenden Grüns und Fairways bestünden, aus Designer-Gras, das künstlich auf Stoppelmaß gehalten werde. Doch Golfplätze sind etwas ganz anderes, vorwiegend Naturparks, also eher ein nachhaltiges Spaßgelände für Flora und Fauna. Golfanlagen seien deshalb auch nicht das Problem der Natur, „sondern ein Teil der Lösung“, erklärt Malte Uhlig, der Präsident des Bayerischen Golfverbandes.
Recht hat er! Schuttberge werden zu Biotopen, Blumenwiesen entstehen, Obstbäume werden gepflanzt, Teiche entstehen, die neue Lebensräume schaffen.
Am 20. Mai ist Weltbienentag und damit auch ein Tag der Golfclubs, die, wie im GC Ruhpolding auch, oft ihren eigenen Honig herstellen. Im GC Ruhpolding widmet man den 20. Mai ganz dem Schutz der Bienen. So will es der Club und so will es das Volk, das seinen Wunsch im letzten Jahr sehr eindrucksvoll vorgetragen hat: Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ schaffte es auf fast 1,75 Millionen Unterschriften – bayerischer Rekord.
„Arten schützen, den Artenschwund stoppen!“, so auch das Kredo von Thorsten Glauber, dem Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz. Zufrieden stellt er fest, dass „auf vielen Golfplätzen naturnahe und insektenfreundliche Flächen entstehen, Blühflächen oder Wasserstellen angelegt und Insektenhotels errichtet werden“.
Alle Spieler*innen die mal wieder im Training eine vorgabewirksame Runde spielen wollen, können sich am 20. Mai zwischen 16:00 und 18:00 Uhr für diese anmelden. Gespielt wird nach den aktuellen Covid-19 Richtlinien zu den Regeln des DGV.
Zwischen 18:00 Uhr und 20:00 Uhr wird Richard Jany sen., stellvertretender Vorsitzender des Imkervereins in Ruhpolding, mit einem kleinen Infostand auf der Anlage parat sein um Interessierte die Welt der Bienen zu erklären.
Selbstverständlich müssen die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden.